Keine Senkung der Krebsinzidenz durch Vitamin D

12.11.2018
Vitamin D gehört zu den besonders populären Nahrungsergänzungsmitteln.

In-vitro-Experimente und Daten aus kleineren klinischen Studien hatten Hinweise auf einen Krebspräventionseffekt regelmäßiger Vitamin-D-Supplementierung gegeben. Ergebnisse großer randomisierten Studien fehlten bisher.

Jetzt wurden Ergebnisse der US-amerikanischen VITAL-Studie publiziert. In VITAL erhielten 25.871 Personen im Alter über 50 Jahre (Männer) bzw. 55 Jahre (Frauen) entweder täglich 2.000 IU Vitamin D oder Placebo.  

Nach einer mittleren Nachbeobachtungszeit zeigte sich keine Senkung der Krebsinzidenz (Hazard Ratio 0,96; p=0,47) und auch keine Senkung der Inzidenz schwerer kardiovaskulärer Ereignisse (Hazard Ratio 0,97; p=0,69), https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1809944?query=RP.

Fazit von VITAL: Die allgemeine Krebsinzidenz wird durch die zusätzliche Nahrungsergänzung mit Vitamin D nicht gesenkt.