Onkopedia ITP und Onkopedia CUP aktualisiert

31.01.2018
Wieder konnten zwei Leitlinien auf den neuesten Stand gebracht werden.

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Die Immunthrombozytopenie (ITP) ist eine seltene Erkrankung. Insbesondere die Behandlung von Patienten mit chronischer ITP (Immunthrombozytopenie) ist komplex. Die Therapieindikation ist nicht allein von der Blutungsneigung und der Thrombozytenzahl abhängig, sondern auch von Krankheitsstadium, Krankheitsverlauf und weiteren individuellen Faktoren. Die pädiatrische ITP unterscheidet sich in Verlauf und Prognose von der ITP des Erwachsenenalters.

In einer interdisziplinären Expertengruppe wurden jetzt die Empfehlungen zur Diagnostik und zur Therapie der ITP aktualisiert. Besonderer Dank geht an Prof. Dr. A. Matzdorff (Schwedt), der diese Gruppe geleitet und zeitgleich die Publikation einer ausführlichen Übersicht mit zusätzlichen Hinweisen zum Management der ITP-Patienten koordiniert hat.


Unter dem Begriff CUP-Syndrom (= Cancer of Unknown Primary, Krebserkrankung mit unbekanntem Primärtumor) wird ein sehr heterogenes Krankheitsbild zusammengefasst. Definiert ist das CUP Syndrom als ein histologisch oder zytologisch gesichertes Malignom mit unbekanntem Primärtumor nach Abschluss der primären Diagnostik. Die Therapie orientiert sich an definierten Subtypen. Bei prognostisch günstigen Subtypen kann ein kurativer Therapieanspruch bestehen, bei prognostisch ungünstigen Subtypen ist der Therapieanspruch palliativ.

Gemeinsam mit den Fachgesellschaften aus Österreich (OeGHO) und der Schweiz (SGMO) wurden die Empfehlungen zur Diagnostik durch die modernen Optionen, v. a. der Molekularbiologie, und zur Therapie einschl. der gezielten Arzneimittel ergänzt. Besonderer Dank gebührt hier Dr. G. Hübner (Oldenburg, Holstein) für seinen unermüdlichen Einsatz.   


Das ONKOPEDIA-Team.