Herpes-zoster-Impfung nach autologer Blutstammzelltransplantation

22.08.2019
Herpes zoster und postzosterische Neuralgie stellen relevante Komplikationen nach autologer Blutstammzelltransplantation dar.

Die bisher verfügbaren Lebendimpfstoffe gegen Varicella-zoster-Virus sind im Falle persistierender Immunsuppression kontraindiziert und können daher nicht frühzeitig nach autologer Transplantation verabreicht werden.

Seit 2018 ist ein Subunit-Totimpfstoff gegen Varicella-zoster-Virus (Shingrix®) für immunkompromittierte Erwachsene älter als 50 Jahre zugelassen. Aktuelle Phase-III-Studiendaten zum frühzeitigen Einsatz von Shingrix® nach autologer Blutstammzelltransplantation zeigen auch bei diesen Patienten eine adäquate Wirksamkeit und Verträglichkeit.

Die Arbeitsgemeinschaft für Infektionen in der Hämatologie und Onkologie in der DGHO spricht sich daher für den Einsatz von Shingrix® nach autologer Blutstammzelltransplantation aus und hat die Evidenz in einer neuen Schrift zusammengestellt.

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