PET / PET-CT – Integration in die Versorgung
07.08.2020
Seit 20 Jahren ist die Integration der Positronenemissionstomographie (PET) in die onkologische Versorgung eine Herausforderung.
Leider steht die intuitive Attraktivität der Bilder im fast diametralen Gegensatz zur wissenschaftlichen Evidenz. Patientenrelevante Einsatzgebiete sind
- prädiktiv für das weitere therapeutische Vorgehen: herausragend sind hier die Studien bei den aggressiven Lymphomen und beim Hodgkin Lymphom
- wirtschaftliche Diagnostik mit Einsatz von PET anstelle der sequenziellen Durchführung mehrerer anderer Diagnostikverfahren: hierzu liegen bisher kaum Daten qualitativ hochwertiger Studien vor.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) schlägt jetzt vor, einige der seit mehreren Jahren laufenden Verfahren zur PET-Bewertung einzustellen, z. B. zum Mamma- und zum Pankreaskarzinom. Das ist nachvollziehbar. Gleichzeitig hat eine aktuelle Kurz-Umfrage der DGHO bei den ONKOPEDIA-Experten gezeigt, dass das Interesse am prädiktiven Einsatz von PET sehr groß ist. Dabei werden auch innovative Tracer eingesetzt.
Wir haben die aktuell von den Kostenträgern akzeptierten Indikationen und die neuen Entwicklungen in einer Stellungnahme zusammengefasst.