COVID-19 Empfehlungen zur Auffrischimpfung bei Risikopatient*innen

13.09.2021
Bei Patient*innen mit malignen hämatologischen Erkrankungen, mit fortgeschrittenen/metastasierten soliden Tumoren sowie bei Patient*innen mit nicht-malignen Erkrankungen unter immunsuppressiver Therapie kann eine Auffrischimpfung indiziert sein und wird empfohlen.

Die Indikation wird klinisch unter Berücksichtigung der individuellen Risikosituation und möglicher Nebenwirkungen nach den vorherigen Impfungen gestellt. Als Anhaltspunkt kann ein Abstand >6 Monate nach der letzten Schutzimpfung dienen. Bei klinischer Indikation kann eine Auffrischimpfung auch zu einem früheren Zeitpunkt erwogen werden.

Eine routinemäßige Antikörperbestimmung wird nicht empfohlen.

Weiterhin gilt für alle Patient*innen mit aktiven hämatologischen und onkologischen Erkrankungen die starke Empfehlung zum dualen Schutz vor COVID-19 durch

  • Schutzimpfung der Patient*innen und Angehörigen/Kontaktpersonen plus
  • Einhalten der Hygienemaßnahmen.  

Es werden dringend weitere Daten aus klinischen Studien und aus Registern zur Auffrischimpfung mit besserer Identifikation von klinisch definierten Risikogruppen und zur Festlegung belastbar prädiktiver Laborparameter benötigt.

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