DGHO-Frühjahrstagung, 12. bis 13. März 2015 - „Survivorship – lebenslange Begleitung von Krebsüberlebenden“ und „Durchsichtige Ärzte in einem undurchsichtigen Staat?“

19. Februar 2015
Eine der großen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte ist die Rehabilitation und Förderung erfolgreich behandelter Krebspatienten. Die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V. hat dieses Thema in den Mittelpunkt ihrer diesjährigen Frühjahrstagung vom 12. bis 13. März 2015 gestellt.

Am Donnerstag, 12. März 2015, werden kritische Fragen zur Betreuung erfolgreich behandelter Krebspatienten gestellt:

  • Wer braucht welche Maßnahmen?
  • Was können wir von den Pädiatern lernen?
  • Die Rolle der langfristigen psychoonkologischen Begleitung
  • Berufliche und finanzielle Förderprogramme 
  • Nachsorge und Prophylaxe von Langzeitkomplikationen
  • Langzeitbetreuung: Wer organisiert? Wer bezahlt?

Weitere Themen sind Transparenz im Umgang zwischen Ärzten und pharmazeutischer Industrie, die Definition des Begriffs „Heilung“ bei der Bewertung neuer Medikamente sowie die Auswirkungen des therapeutischen Fortschritts beim Brustkrebs.

Am Freitag, 13. März 2015, lautet das große Thema „Transparenz bei möglichen Interessenkonflikten - Physician Payments Sunshine Act“. Die Vorträge beschäf­tigen sich mit dem Anspruch der Öffentlichkeit auf Transparenz, der Umsetzung seitens der pharmazeutischen Industrie sowie dem Einfluss auf die klinische Forschung mit neuen Medikamenten. Eine offene Diskussionsrunde schließt sich an.

Zum Abendessen am Donnerstag, den 12. März 2015 (ab 19 Uhr), werden zwei Gäste aus England erwartet: Zwei Urenkel des Begründers des ersten deutschen Krebsforschungsinstituts (Berlin, Charité), des prominenten Charité-Klinik­direktors Ernst von Leyden (1832-1910). Anlass ist die Übergabe eines historischen Marmor-Reliefs ihres Urgroßvaters an die DGHO zwecks zukünftiger Aufhängung in der Charité (siehe DGHO-Broschüre „Erinnerungsort Krebsbaracke“, 2014). Zugleich wird über das Emigrationsschicksal des einzigen Leyden-Sohnes Dr. jur. Viktor von Leyden (Entlassung 1933 wegen „jüdischer“ Ehefrau; Vertreibung 1938) und die Auswanderung des Enkels Wolfgang nach England berichtet. Prof. Veit-Wild, Berlin, wird Briefe von Luise von Leyden aus dem indischen Exil in Bombay 1938 bis 1948 rezitieren.

 

Frühjahrstagung 2015

Die Frühjahrstagung der DGHO widmet sich alljährlich medizinpolitischen Themen und übergeordneten inhaltlichen Schwerpunkten in Form von Vorträgen und Podiumsdiskussionen. Die Tagung ist ein wichtiges Forum des Austauschs über die verschiedenen Aktivitäten der Fachgesellschaft in Form von Arbeits­kreistreffen, Beiratssitzungen sowie Sitzungen von ADHOK und BNHO. Die DGHO-Frühjahrstagung ist von der LÄK Berlin am 12. März 2015 mit 5 Punkten und am 13. März 2015 mit 2 Punkten zertifiziert.

Weitere Informationen und das vollständige Programm unter: www.dgho-service.de/tagungen_seminare_weiterbildungen/dgho_fruhjahrstagung_2015


DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie

Die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V. besteht seit 75 Jahren und hat heute 3.000 Mitglieder, die in der Erforschung und Behandlung hämatologischer und onkologischer Erkrankungen tätig sind. Mit der Ausarbeitung von Aus-, Fort- und Weiterbildungscurricula, der Erstellung von Behandlungsleitlinien und Behandlungsempfehlungen sowie mit der Durch-führung von Fachtagungen und Fortbildungsseminaren fördert die Fachgesell-schaft die hochwertige Versorgung von Patienten mit hämatologischen und onkologischen Erkrankungen.

 

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