Jahrestagung Basel 2015: Wissenstransfer und Patientensicherheit
Jahrestagung 2015 von DGHO, OeGHO, SGMO und SGH+SSH
9. bis 13. Oktober 2015, Congress Center Basel
Am 9. Oktober beginnt in Basel die Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie. Bis zum 13. Oktober werden sich Expertinnen und Experten über aktuelle Forschungsergebnisse und Herausforderungen bei der Behandlung von Blut- und Krebserkrankungen austauschen. Diskutiert werden neue präventive, kurative und palliative Therapiekonzepte.
Die Jahrestagung der deutschsprachigen Fachgesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie ist ein Forum zur Kommunikation, Wissenserweiterung und Präsentation der neuesten Ergebnisse aus der Erforschung und Behandlung von Blut- und Krebserkrankungen. Übergeordnete Themen der Jahrestagung unter der Leitung des Kongresspräsidenten Dr. Martin Wernli, Kantonsspital Aarau, sind der Wissenstransfer und die Patientensicherheit. Medizinische Onkologie und Hämatologie gehören zu den forschungsintensivsten Fächern der Medizin. Einerseits faszinierend, führt diese Entwicklung aber gleichsam zu einer großen Herausforderung für alle im klinischen Alltag Tätigen. Dabei profitieren die Patientinnen und Patienten nur bei einem vollständigen, zeitgerechten und korrekten Wissenstransfer optimal von den gewaltigen diagnostischen und therapeutischen Fortschritten. In diesem Zusammenhang, so Dr. Martin Wernli, müssten sich alle Akteure unter anderem mit der Frage auseinandersetzen, in welcher Quantität und Qualität neues Wissen hinsichtlich seines Nutzens auf der Versorgungsebene effektiv beurteilt und verwendet werden kann. „Wir müssen den zeitgerechten und sinnvollen Transfer in die klinische Praxis zugunsten unserer Patientinnen und Patienten sicherstellen. In diesem Zusammenhang ist es entscheidend, dass die Sicherheit in der Ausführung der medizinischen Tätigkeit gewährleistet ist.“
Dass ein entsprechender Transfer von Erkenntnissen aus Wissenschaft und Forschung nur dann möglich ist, wenn das Gesundheitspersonal in den benötigten Professionen und in genügender Anzahl zur Verfügung steht, macht Prof. Mathias Freund, Geschäftsführender Vorsitzender der DGHO, deutlich. „Wir müssen darüber diskutieren, ob die heutigen klassischen Berufsbilder den aktuellen und zukünftigen Aufgaben noch gerecht werden und uns fragen, ob die derzeitigen Ausbildungscurricula noch adäquat sind.“
Dass sich der Studententag als ein zentrales Angebot der Jahrestagungen der deutschsprachigen Fachgesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie und wichtige Plattform für den wissenschaftlichen Nachwuchs etabliert hat, verdeutlicht Prof. Diana Lüftner, Vorsitzende der DGHO. Dabei können sich im Rahmen des Studententages am Samstag, den 10. Oktober nicht nur Studierende der Humanmedizin sondern auch der wissenschaftliche Nachwuchs verwandter Fächer über die Perspektiven der jeweiligen Fachgebiete informieren. „Wir möchten unseren jungen Kolleginnen und Kollegen die zentrale Rolle von Wissenschaft und Forschung in der Hämatologie und Onkologie nahebringen. Gerade in unserem Fachgebiet erleben wir eine rasante Zunahme des medizinischen Wissens. Damit ist die Hämatologie und Onkologie für den wissenschaftlichen Nachwuchs ein extrem attraktives und spannendes Arbeitsfeld“, so Lüftner.
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