3. November 2016
Berlin, 3. November 2016 - AstraZeneca hat die Öffentlichkeit am 2. November informiert, dass das neue Lungenkrebsmedikament Osimertinib (Tagrisso®) mit sofortiger Wirkung wieder vom deutschen Markt genommen wird. Hintergrund ist ein Streit mit den Krankenkassen über den angemessenen Preis. Die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. kritisiert, dass zwar alle am Verfahren Beteiligten innerhalb ihrer eigenen Regeln Recht, den Schaden aber die betroffenen Krebspatienten haben.
Leipzig / Berlin, 18. Oktober 2016
Die Jahrestagung 2016 der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie zeigt mit ihrer hohen Teilnehmerzahl auch in diesem Jahr ihre bedeutende Stellung als einer der wichtigsten medizinischen Kongresse für das Fachgebiet im deutschsprachigen Raum. Rund 5.700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind der Einladung des diesjährigen Kongresspräsidenten Prof. Andreas Hochhaus vom Universitätsklinikum Jena gefolgt und nahmen das breite Fortbildungsangebot mit den Schwerpunkten Präzisionsmedizin und Immuntherapie wahr. Auch der wissenschaftliche und ärztliche Nachwuchs war durch eine Vielzahl freier Vorträge und Posterbeiträge präsent.
15. Oktober 2016
Die Jahrestagung der deutschen, österreichischen und schweizerischen Fachgesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie ist der wichtigste medizinische Kongress für das Fachgebiet im deutschsprachigen Raum. Die Tagung steht auch in diesem Jahr unter dem Eindruck der innovativen Diagnosemöglichkeiten und der vielen neuen Arzneimittel, vor allem bei Krebs, aber auch bei nicht bösartigen Blutkrankheiten. Gleichzeitig wird offen über Hemmnisse wie regulatorische Hürden, unzureichende Studien und fehlende Register diskutiert. Der Kongress bietet eine wichtige Plattform zum Austausch über das neue Wissen und der zeitnahen Umsetzung im Behandlungsalltag.
29. September 2016
In den letzten Wochen hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) mehrfach die Festlegung „Zusatznutzen nicht belegt“ für Krebsmedikamente getroffen, obwohl diese die Überlebenszeit der Patienten verlängern. Auch wurde innovativen Präparaten für die chronische lymphatische Leukämie und das Lungenkarzinom kein Zusatznutzen gerade in den Patientengruppen zugesprochen, in denen der höchste, ungedeckte, medizinische Bedarf besteht. Die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V. und die Arbeitsgemeinschaft für Internistische Onkologie (AIO) der Deutschen Krebsgesellschaft befürchten, dass diese Tendenz den Zugang zu neuen Arzneimitteln insbesondere für Krebspatienten in schwierigen oder fast aussichtslosen Situationen gefährdet.
21. September 2016
Die Behandlung von Krebspatienten war immer eine besondere Herausforderung, die vielen neuen Möglichkeiten der letzten Jahr machen die Betreuung noch komplexer. Neben einer steigenden Anzahl wirksamer Medikamente stehen auch neue diagnostische Verfahren zur Verfügung. Diese schnelle Wissenszunahme schafft für die behandelnden Ärztinnen und Ärzte neue Herausforderungen und verlangt „kluge Entscheidungen“. Die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. hat auf Basis einer Online-Umfrage unter ihren Mitgliedern Empfehlungen zur Vermeidung von Über- und Unterversorgung in Diagnostik und Therapie von Blutkrebserkrankungen und soliden Tumoren erarbeitet und diese jetzt im Rahmen der Initiative „Klug entscheiden“ der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) veröffentlicht.
7. September 2016
am Samstag, 15. Oktober 2016, 12:00 bis 13:30 Uhr
05. September 2016
Lange galt der Ursprungsort einer Krebserkrankung als entscheidend für die medikamentöse Behandlung. Diese Regel gilt nicht mehr. Sowohl bei den Arzneimitteln als auch bei der Immuntherapie richtet sich der Einsatz nach biologischen Kriterien. Dasselbe Immuntherapeutikum kann bei Lungen- und Nierenkrebs wirken, dasselbe gezielte Arzneimittel bei einer Leukämie und beim Melanom. Die Jahrestagung der deutschsprachigen Fachgesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Überblick über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse im Bereich der Immuntherapie und die Möglichkeit, im kollegialen Dialog Erfahrungen auszutauschen.
07. Juli 2016
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5. Juli 2016
Die Riesenwelle früher klinischer Daten zur Diagnostik und Therapie von Blutkrebserkrankungen und soliden Tumoren gleicht derzeit einem Tsunami. Wie die neuen Erkenntnisse aber sinnvoll in den klinischen Alltag integriert werden können, diskutieren Expertinnen und Experten vom 14. bis 18 Oktober auf der gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie in Leipzig. Weitere Schwerpunkte des Kongresses unter dem Motto „Blut ist ein ganz besonderer Saft“ sind: Möglichkeiten der neuen Blutdiagnostik wie die „liquid biopsy“, die Präzisionsmedizin im Rahmen der Immuntherapie, Interprofessionalität und integrative Versorgungsansätze sowie der Themenkomplex der hereditären Erkrankungen von Migranten.
20. Juni 2016
Seit Bekanntwerden des Lieferausfalls von Etopophos ab August 2016 arbeitet die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. eng mit dem Hersteller Bristol-Myers Squibb (BMS), der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) und dem Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) zusammen, um die medikamentöse Versorgung sicherzustellen. Gleichzeitig weist die DGHO erneut auf die Gefahr von Liefer- und Versorgungsengpässen hin und fordert den Gesetzgeber auf, wirksame Maßnahmen zur Sicherstellung der medikamentösen Versorgung zu implementieren.
23. Mai 2016
DGHO weist erneut auf gefährliche Anfälligkeit des Systems der Versorgung mit lebensnotwendigen onkologischen Medikamenten hin
Bereits in den Jahren 2014 und 2015 war das Krebsmedikament Melphalan (Alkeran), das zur Behandlung des Multiplen Myeloms eingesetzt wird, zeitweise nicht lieferbar. Seit dem 16. April dieses Jahres besteht nun erneut ein Lieferengpass. Die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. hat in den letzten Jahren mehrfach eine gesetzliche Ermächtigung der zuständigen Behörden, bei Versorgungsmängeln Maßnahmen zur Sicherstellung der Arzneimittelversorgung zu treffen, gefordert – und erneuert diese Forderung nun.
17. Februar 2016
Die seit einigen Jahren kontinuierlich steigende Anzahl verfügbarer Arzneimittel in der Hämatologie und Onkologie eröffnet viele neue Behandlungsperspektiven. Gleichzeitig stellt sie die behandelnden Ärztinnen und Ärzte vor große Herausforderungen. Neben dem Text der Zulassung sind Ergebnisse weiterer Studien, Leitlinien sowie externe Vorgaben bei Therapieberatung und Verordnung zu berücksichtigen. In Deutschland ist die vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) seit Anfang 2011 durchgeführte Frühe Nutzenbewertung nach dem Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) von besonderer Bedeutung. Konzipiert zur Festlegung eines Zusatznutzens als Basis für die Preisverhandlung zwischen pharmazeutischen Unternehmen und Krankenkassen, liefert das Verfahren viele zusätzliche Informationen über Details der Zulassungsstudie(n) und eine methodische Bewertung. Die Vielfalt und die rasche Zunahme relevanter Informationen sind schwer überschaubar. Die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. hat deshalb das Informationsportal Onkopedia um den neuen Bereich „Arzneimittel Bewertung“ erweitert. In komprimierter Form fasst dieser die aktuellen Informationen zu den neuen Arzneimitteln mit den Ergebnissen der Zulassungsstudien, der Festlegung des Zusatznutzens und den Empfehlungen der Fachgesellschaften zusammen.