Pressekonferenz „Jungen Krebspatienten die Chance auf ein eigenes Kind erhalten! Warum zahlen die Krankenkassen nicht für vorbeugende Maßnahmen?”
Sehr geehrte Damen und Herren,
Heranwachsende sowie junge Frauen und Männer, die im Alter von etwa 13 bis 39 Jahren an Krebs erkranken, haben eine Heilungschance von etwa 80 Prozent.
Krebsbehandlungen wie Chemo- oder Strahlentherapie können zu Unfruchtbarkeit führen. Gleichzeitig gibt es heute gut etablierte Methoden zur Fruchtbarkeitserhaltung durch Entnahme und Einlagerung von Eizellen, Sperma oder Keimgewebe vor Beginn der Therapie. Diese Vorsorge würde vielen geheilten Krebspatientinnen und -patienten in ihrem späteren Leben ermöglichen, eigene Kinder zu bekommen.
Eine Finanzierung der hohen Kosten für diese Maßnahmen sieht das Sozialgesetzbuch V allerdings nicht vor. Das ist für die jungen Patientinnen und Patienten, die ihre ersten beruflichen Schritte gehen, oder auch ihre Eltern ein bedrückendes finanzielles Problem und führt zu einer erheblichen Notlage.
Die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. hat gemeinsam mit der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs den 11. Band der Gesundheitspolitische Schriftenreihe der DGHO erarbeitet und stellt ihn auf der Pressekonferenz vor. Der Band zeigt die Möglichkeiten zur Fruchtbarkeitserhaltung auf und stellt die juristischen Hintergründe der fehlenden Finanzierung detailliert dar. Darin wird auch eine Forderung zur Änderung des Sozialgesetzbuchs V entwickelt. Eine umfangreiche Sammlung von Stimmen der Betroffenen gibt einen unmittelbaren und authentischen Einblick. Wir laden Sie als Medienvertreter herzlich ein zur
„Jungen Krebspatienten die Chance auf ein eigenes Kind erhalten!
Warum zahlen die Krankenkassen nicht für vorbeugende Maßnahmen?”
Donnerstag, 30. November 2017, 11:00 bis 12:30 Uhr
Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz
Raum 01/02, Schiffbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstraße 55, 10117 Berlin
Für Ihre Fragen stehen zur Verfügung:
- Prof. Dr. med. Carsten Bokemeyer, Geschäftsführender Vorsitzender der DGHO
- Prof. Dr. med. Anja Borgmann-Staudt, Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie, Charité - Universitätsmedizin Berlin
- Prof. Dr. rer. nat. Ralf Dittrich, Leiter IVF- und Endokrinologisches Labor, Frauenklinik, Universitätsklinikum Erlangen und Koordinator des AWMF-Leitlinienvorhabens „Fertilitätserhaltung bei onkologischen Therapien“
- Prof. Dr. med. Mathias Freund, Kuratoriumsvorsitzender der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs
- Dr. Gabriele Schlimper, Geschäftsführerin DER PARITÄTISCHE Berlin
- sowie eine junge Krebspatientin, ein junger Krebspatient und ein Elternteil
Weitere Patientinnen und Patienten stehen im Rahmen der Pressekonferenz für Interviews gern zur Verfügung.
Nähere Informationen entnehmen Sie dem beigefügten Programm. Bitte teilen Sie uns mit dem beiliegenden Antwortfax mit, ob Sie an der Veranstaltung teilnehmen werden.
Bei Fragen zur Pressekonferenz wenden Sie sich bitte an die uns unterstützende Agentur akzent, Kirsten Thellmann (0761 / 70 76 904; k.thellmann@akzent-pr.de). Die Agentur arrangiert auch gern Interviews mit den Referenten.
Wir freuen uns, Sie in Berlin persönlich begrüßen zu dürfen und verbleiben bis dahin
mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. med. Carsten Bokemeyer
(Geschäftsführender Vorsitzender DGHO)
&
Prof. Dr. med. Mathias Freund
(Kuratoriumsvorsitzender Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs)
Pressemitteilung als PDF-Datei zum Downloaden: