Pressemitteilungen
DGHO fordert Debatte über Gestaltung einer guten Praxis bei Anfragen nach ärztlich assistierter Selbsttötung
KORRIGIERTE FASSUNG VOM 1.9.2022, 13:15 Uhr!* Vor dem Hintergrund des Bundesverfassungsgerichtsurteils aus dem Jahr 2020 und der geplanten Gesetzgebung zur assistierten Selbsttötung fordert die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. eine sachliche Debatte über die Gestaltung einer guten Praxis bei Anfragen nach ärztlich assistierter Selbsttötung. Weiterhin sei ein angemessener rechtlicher Rahmen wichtig, der der Komplexität des Themas Rechnung trage und den Ärztinnen und Ärzten Sicherheit für das praktische Handeln biete. Ausgehend von einer Umfrage unter ihren Mitgliedern und Diskussionen mit Vertreterinnen und Vertretern von Politik und unterschiedlichen Disziplinen hat die Fachgesellschaft empirische Daten zur aktuellen Handhabung und Stellungnahmen zu einer guten Praxis bei Anfragen nach ärztlich assistierter Selbsttötung im 20. Band ihrer Gesundheitspolitischen Schriftenreihe veröffentlicht.
Politischer Streit zulasten der Patientinnen und Patienten – Marktrücknahme des Krebsmedikamentes Amivantamab
Janssen-Cilag hat das Krebsmedikament Amivantamab (Rybrevant®) mit sofortiger Wirkung vom deutschen Markt genommen. Amivantamab ist zugelassen zur Behandlung einer seltenen Form des fortgeschrittenen Lungenkrebs. Als Grund gibt das pharmazeutische Unternehmen eine schlechte Bewertung durch den Gemeinsamen Bundesausschuss im Rahmen des Verfahrens der frühen Nutzenbewertung an. Damit wird ein Streit um formale Aspekte auf dem Rücken von Patientinnen und Patienten ausgetragen, die von dem Arzneimittel profitieren.
„Ärztlich assistierte Selbsttötung. Empirische Untersuchungen, ethische Herausforderungen“ Einladung zur Pressekonferenz, 1.9.2022
Einladung zur Online-Pressekonferenz am 1. September 2022, 11:00 bis 12:30 Uhr
Neue Studie zur Chancengleichheit in der Hämatologie und Onkologie
Die Hämatologie und Onkologie ist eines der innovativsten Fachgebiete in der gesamten Medizin und damit auf die Gewinnung von exzellent ausgebildeten Ärztinnen und Ärzten angewiesen. Darüber hinaus wird durch den demografischen Wandel in den kommenden Jahren und Jahrzehnten eine wachsende Anzahl von Patientinnen und Patienten mit Blut- und Krebserkrankungen auf einem hohen medizinischen Niveau zu versorgen sein. Doch wie ist es mit Blick auf die Chancengleichheit von Ärztinnen und Ärzten im Bereich der Hämatologie und Onkologie bestellt? Dieser Frage hat sich eine unter den Mitgliedern der DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. sowie der österreichischen und den schweizerischen Fachgesellschaften durchgeführte Umfrage gewidmet. Die Ergebnisse wurden nun im 19. Band der Gesundheitspolitischen Schriftenreihe der DGHO veröffentlicht.
SAVE THE DATE - Jahrestagung 2022 von DGHO, OeGHO, SGMO und SGH, 7. bis 10.10.2022
Prof. Mathias Freund erhält Bundesverdienstkreuz
Für seine Bemühungen um die Aufarbeitung der Geschichte der DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. und des Fachgebiets sowie sein Engagement für junge Erwachsene mit Krebs ist Prof. Dr. med. Mathias Freund mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland am Bande ausgezeichnet worden. Die Verleihung fand im Hamburger Rathaus statt. Überreicht wurde die Auszeichnung am 13. Juni 2022 von der Senatorin für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration, Dr. Melanie Leonhard.
Größter deutschsprachiger Kongress für Hämatologie und Onkologie: Expert*innen diskutieren medizinische und gesundheitspolitische Herausforderungen
Nach mehr als zwei Jahren COVID-19-Pandemie werden sich Expert*innen der verschiedenen Fachgebiete und Berufsgruppen auf der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie wieder persönlich zu aktuellen Entwicklungen im Bereich der Diagnostik und Therapie von Blut- und Krebserkrankungen austauschen. Der interdisziplinäre und interprofessionelle Austausch im Rahmen des größten Kongresses der Hämatologie und Onkologie im deutschsprachigen Raum ist von immenser Bedeutung, denn kaum ein anderes Fachgebiet in der gesamten Medizin entwickelt sich so rasant. Dabei reicht das Themenspektrum von Innovationen der Grundlagen- bis hin zur Versorgungsforschung. Die Jahrestagung findet vom 7. bis 10. Oktober 2022 im Austria Center Vienna statt.
Priorisierung in der Krebsversorgung: Breiter Konsens für Handlungsempfehlungen im Falle von Ressourcenknappheit in der Pandemie
Die Versorgung von an Krebs erkrankten Patient*innen bleibt auch bei vergleichsweise geringeren COVID-19-Inzidenzen in vielen Kliniken und Praxen eine Herausforderung. Gesperrte Betten, krankheitsbedingt reduziertes Personal und knappe Kapazitäten für Tumoroperationen, die zu mehrfachen Verschiebungen der Eingriffe führen können, stehen beispielhaft für aktuelle Herausforderungen. Die Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO) in der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. und die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. (DGHO) adressieren dieses Problem proaktiv und haben in Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen des CancerCOVID Verbundes (Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)) eine S1-Leitlinie erarbeitet.
COVID-19-Präexpositionsprophylaxe: Vulnerable Personengruppen aktiv schützen!
Patient*innen mit Blut- und Krebserkrankungen sowie immunsupprimierte Patient*innen haben weiterhin ein erhöhtes Risiko, an einem schweren Verlauf von COVID-19 zu erkranken und zu versterben. Zur Vermeidung eines schweren Verlaufs von COVID-19-Infektionen bei Patient*innen mit einer eingeschränkten Immunantwort auf COVID-19-Schutzimpfungen stehen nun im Rahmen einer COVID-19-Präexpositions-prophylaxe neue Arzneimittel zur Verfügung. Die Kommission „Nutzenbewertung von Arzneimitteln“ der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaft¬lichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) hat in Kooperation mit dem Ständigen Arbeitskreis der Kompetenz- und Behandlungszentren für Krankheiten durch hochpathogene Erreger (STAKOB), der Fachgruppe Intensivmedizin, Infektiologie und Notfallmedizin (COVRIIN) und weiteren Fachgesellschaften eine aktuelle Stellungnahme zum Thema erarbeitet.
Drei José Carreras-DGHO-Promotionsstipendien vergeben - Gegen Leukämie - Wissenschaftlichen Nachwuchs gewinnen und fördern
Drei weitere José Carreras-DGHO-Promotionsstipendien hat die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung (DJCLS) im Rahmen der virtuellen Frühjahrstagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) vergeben. Gefördert mit einem Stipendium in Höhe von jeweils 10.000 Euro werden Lena Groger (Universitätsklinikum Frankfurt), Alessandra Holzem (Uniklinik Köln/CIO) und Leonard Knödler (Universitätsklinikum Regensburg).
Keine Entwarnung für COVID-19 bei Krebspatient*innen
Die aktuelle Diskrepanz zwischen den sehr hohen Infektionszahlen und den geplanten Lockerungen im öffentlichen Leben führt bei vielen Krebspatient*innen zu großer Verunsicherung. In einer gemeinsamen Stellungnahme rufen die onkologischen Fachgesellschaften zusammen mit der Selbsthilfe dringend zur fortgesetzten Wachsamkeit zum Schutz vor COVID-19 bei Krebspatient*innen und zur Nutzung der neuen Behandlungsmöglichkeiten auf.
Internationaler Frauentag 2022: Karrierewege ebnen und Nachteile abbauen bleiben zentrale Themen zur Stärkung der Parität
Die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. setzt sich seit Jahren für die Förderung von Ärztinnen ein. Für die Hämatologie und Medizinische Onkologie ist dies besonders wichtig, denn als eine der innovativsten Fachdisziplinen in der gesamten Medizin ist sie auf exzellent ausgebildete Kolleg*innen angewiesen. Nun hat die DGHO e. V. eine Studie in Auftrag gegeben, um karriereförderliche und karrierehinderliche Bedingungen im beruflichen und persönlichen Bereich von hämatologisch und onkologisch tätigen Ärzt*innen zu untersuchen.
Neue S3-Leitlinie zum Multiplen Myelom
Erstmals ist in Deutschland eine S3-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patient*innen mit monoklonaler Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS) und für Be-troffene mit Multiplem Myelom erschienen. Das Multiple Myelom ist eine bösartige Erkrankung des Knochenmarks, eine MGUS kann sich zu einem Multiplen Myelom entwickeln. Das Leitlinienprogramm Onkologie hat die S3-Leitlinie unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) e.V. und unter Mitwirkung von 24 Fachgesellschaften sowie weiteren Organisationen herausgegeben. Das Ziel ist es, evidenzbasierte Behandlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und daraus Standards für die Diagnostik und Therapie von Betroffenen mit MGUS oder Multiplem Myelom in Deutschland zu etablieren.
Klinische Studien: Mehr Unterstützung für klinische Krebsforschung
Virtuelle DGHO-Frühjahrstagungsreihe am 16.2./9.3./30.3.2022
Weltkrebstag 2022: Versorgungslücken schließen – auch in Pandemiezeiten
In den letzten zwei Jahren der COVID-19-Pandemie ist sehr deutlich geworden, wie herausfordernd es ist, das gewohnte Spektrum einer exzellenten ambulanten und stationären Versorgung von Patient*innen mit Krebserkrankungen zu gewährleisten. Die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. hat seit Beginn der COVID-19-Pandemie als „Stimme der Onkologie“ die Sicherstellung der Versorgung wesentlich befördert, beispielsweise durch die Erstellung von Handlungsempfehlungen und Leitlinien und darüber hinaus durch eine intensive Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften und Patientenorganisationen wie das Haus der Krebs-Selbsthilfe – Bundesverband e. V.
Klinische Studien in der Hämatologie und Onkologie – Die Grundlage des medizinischen Fortschritts sichern
Einladung zur virtuellen DGHO-Frühjahrstagungsreihe am 16.2./9.3./30.3.2022
José Carreras-DGHO-Promotionsstipendien an vier Nachwuchswissenschaftlerinnen vergeben
Förderung von Doktoranden für den Kampf gegen Leukämie und verwandter bösartiger Blut- und Knochenmarkserkrankungen: Heute verleihen die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung (DJCLS) und die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) Promotionsstipendien an vier Studentinnen im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung. Empfängerinnen der Förderung sind Bianca Bohmeier (Universitätsmedizin Greifswald), Hélèna Emilia Oona Bresser (Universitätsklinikum Freiburg), Carla Bühring-Uhle (Klinikum rechts der Isar/Technische Universität München) und Alexandra Lazarides (Charité Berlin).
Positives Fazit der Jahrestagung 2021: Reden tut gut
Jahrestagung 2021 von DGHO, OeGHO, SGMO und SGH, 1. bis 4. Oktober 2021
Innovationen für Patient*innen mit Krebserkrankungen – auch in der Pandemie!
Jahrestagung 2021 von DGHO, OeGHO, SGMO und SGH, 1. bis 4. Oktober 2021
Einladung zur Online-Pressekonferenz am 2. Oktober 2021, 13:00 bis 14:00 Uhr
Jahrestagung 2021 von DGHO, OeGHO, SGMO und SGH, 1. bis 4.10.2021
Fortschritte in der Krebsmedizin kommen früher bei Patient*innen an
Jahrestagung 2021 von DGHO, OeGHO, SGMO und SGH, 1. bis 4.10.2021
Krebsmedizin 2021: Wir müssen wieder reden
Jahrestagung 2021 von DGHO, OeGHO, SGMO und SGH, 1. bis 4.10.2021
SAVE THE DATE: Jahrestagung 2021 von DGHO, OeGHO, SGMO und SGH, 1. bis 4.10.2021
Jahrestagung 2021 von DGHO, OeGHO, SGMO und SGH, 1. bis 4.10.2021
José Carreras-DGHO-Promotionsstipendien gehen an vier Nachwuchswissenschaftler
Starkes Engagement für den wissenschaftlichen Nachwuchs: Um die Erforschung neuer Therapien gegen Leukämie und andere Blut- und Knochenmarkserkrankungen voranzutreiben, verleihen die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung (DJCLS) und die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) seit 2014 das José Carreras-DGHO-Promotionsstipendium, das mit jeweils 10.000 Euro dotiert ist. Bei der heutigen Online-Verleihung erhielten vier Studierende die begehrten, von der DJCLS finanzierten Förderungen. Preisträger in diesem Jahr sind Michael Kienhöfer (Universitätsklinikum Heidelberg), Ahmad Mayar (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel), Maximilian Mönnig (Universitätsklinikum Heidelberg) und Tobias Zeller (Ludwig-Maximilians-Universität München).
Assistierte Selbsttötung bei Krebspatient*innen: Regelungsbedarf und Ermessensspielraum
Seit das Bundesverfassungsgericht im Februar 2020 den § 217 StGB zum Sterbehilfe-Verbot für verfassungswidrig erklärt hat, steht die Regelung der assistierten Selbsttötung und insbesondere die Rolle von Ärzt*innen dabei im Mittelpunkt gesellschaftlicher, politischer, medizinischer und berufspolitischer Debatten. Die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. hatte sich bereits 2015 nach einem intensiven Austausch innerhalb der Fachgesellschaft in die Diskussion um die damals vorgelegten Gesetzesentwürfe eingebracht. Angesichts des nun bestehenden Regelungsbedarfs hat die DGHO erneut eine Diskussion unter ihren Mitgliedern angestoßen. Die aktuelle Umfrage, an der 750 Mitglieder teilgenommen haben, gibt einen Einblick in die aktuelle Situation in der Onkologie und schafft die Basis für praxisorientierte Regelungen, auch unter Berücksichtigung untergesetzlicher Lösungen.
Marktrücknahme von Alpelisib zulasten von Brustkrebspatient*innen
NOVARTIS hat angekündigt, das Krebsmedikament Alpelisib (Piqray®) zum 1. Mai 2021 vom deutschen Markt zu nehmen. Alpelisib ist seit Juli 2020 in der EU zur Behandlung einer molekulargenetisch definierten Gruppe von Patient*innen mit metastasiertem Brustkrebs zugelassen. Im Jubiläumsjahr „10 Jahre AMNOG“ zeigt die Marktrücknahme von Alpelisib eine Lücke im Prozess der Preisbildung, die jetzt zulasten der betroffenen Patient*innen geht.
Onkologie und Ökonomie: Wie frei sind wir wirklich in der Behandlung von Patienten?
Virtuelle DGHO-Frühjahrstagungsreihe am 10.2./10.3./24.3.2021